Unsere diesjährige Konzertreise führte das MiO zusammen mit unserem Schwesterensemble MiCapella ins wunderschöne Südtirol, genauer gesagt nach Bozen und Meran. Am 30. März trafen wir uns am Geschwister-Scholl-Platz, beluden den Bus und starteten in Richtung Brenner. Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir die Jugendherberge in Bozen, die uns nun für zwei Nächte beherbergen sollte. Pflichtbeflissen wie wir sind, funktionierten wir den Frühstückssaal des Hostels gleich in einen Proberaum um und gaben unserem musikalischen Programm den letzten Schliff. Nach getaner Arbeit machten wir uns auf ins „Batzenhäusl“, das mit seiner bis ins Mittelalter zurückreichenden Geschichte nicht nur kulinarisch einiges zu bieten hatte. Hier durften wir gleich die südtiroler Spezialität Schlutzkrapfen genießen, wobei auch das Bier aus der hauseigenen Brauerei großen Anklang fand. Ein gelungener erster Abend!

Am zweiten Tag unserer Reise lernten wir vormittags bei einer kleinen Stadtführung Wissenswertes über Bozen und konnten uns einen Überblick über die Altstadt mit ihren kleinen Gassen und alten Häusern verschaffen. Anschließend machten es sich manche in einem Café gemütlich, während andere die Aussicht entlang der Oswaldpromenade erkundeten. Dann hieß es auch schon wieder Proben, denn wir wollten die Dominikanerkirche noch auf ihre akustischen Besonderheiten und Herausforderungen überprüfen. Das Konzert selbst lockte dann auch einige Besucher an und stellte einen gelungenen Auftakt unserer Konzertreise dar, der danach bei Pizza und Wein gebührend gefeiert werden konnte.

Um nicht von Konzert zu Konzert zu hasten und etwas Urlaubsflair aufkommen zu lassen, hatten wir zwischen den beiden Aufführungstagen einen musikfreien Tag eingeplant. So war zum Beispiel Zeit um Ötzi einen Besuch abzustatten und die wunderschönen Gärten von Schloss Trauttmannsdorff zu besichtigen.

Der Meraner Konzerttag begann mit einer der legendären Stadtführungen von Kai, führte über eine aufregende Busfahrt durch die engen, steilen Straßen von Dorf Tirol (aber rückwärts, vorwärts kann ja jeder!) zu einem gut besuchten Abschlusskonzert und endete ausgelassen feiernd in einem Meraner Club.

Leicht verschlafen krochen wir am Sonntag in den Bus und machten uns auf den Weg Richtung München, aber nicht ohne Michaels Heimatstadt Innsbruck noch einen kleinen Besuch abzustatten. Zurück in der Landeshauptstadt bedanken wir uns beim Konzertreisenteam für diese wunderschönen Tage im Frühling Tirols – Ihr seid die Besten!

 

Dieses Semester beschäftigten wir uns eingehend mit der Musik Ungarns und fügten vier Werke verschiedener Komponisten zu einem spannenden Programm unter dem Motto „HUNGARY FOR MUSiC“ zusammen. Nach einer intensiven, erfolgreichen und schönen Probenphase , in der wie immer auch der außermusikalische Spaß nicht zu kurz kam, verging die Zeit bis zu unseren Konzerten am 12. und 13. Februar wie im Flug.

Den Anfang machte Karl Goldmarks Ouvertüre zu seiner Oper „Die Königin von Saba“, die einen atmosphärischen, zarten und dennoch kraftvollen Einstieg in das Konzert darstellte. Als zweites Stück hatten wir mit Bartoks drittem Klavierkonzert einen starken musikalischen Kontrast ausgewählt. Dieses nicht nur rhythmisch anspruchsvolle Werk hatte uns in der Probenarbeit viel Spaß gemacht und besonders die Zusammenarbeit mit unserem Solisten Gerold Huber war etwas Besonderes. Gerold Huber hat ein Professur für Liedbegleitung an der Universität Würzburg und gewann bereits mehrfach den Echo Klassik. In Konzerten ist er als Solist aber auch als Liedbegleiter von Größen wie Christian Gerhaher, Christiane Karg oder Rolando Villazón zu erleben. Die Zusammenarbeit mit diesem außergewöhnlichen Künstler stellte für uns in diesem Semester einen musikalischen Höhepunkt dar. Auch in anderer Hinsicht war unser Konzert in diesem Semester etwas ganz Besonderes. So zelebrierte unser Orchester nämlich in Gestalt der beiden Konzerte auch sein fünfjähriges Bestehen.

In der Pause der Konzerte bot sich für das Publikum dann die einmalige Gelegenheit, die neuen Fanartikel des MiO zu erwerben, die in diesem Semester in „HUNGARY FOR MUSiC“ Müslischalen bestanden. In der zweiten Hälfte des Konzertes brachten wir dem Publikum zuerst Dohnanyis selten gespieltes Werk „Ruralia Hungarica“ näher und wagten uns dann an Liszts eindrucksvolles Werk „Les Preludes“.

Beide Konzerte waren ein voller Erfolg, den wir nicht zuletzt allen engagierten Organisatoren und Helfern beider Abende zu verdanken haben. Wir möchten uns an dieser Stelle auch herzlich dafür bedanken, dass das Generalkonsulat von Ungarn in München die Schirmherrschaft für unsere Konzerte übernahm. Jetzt geht es gleich weiter mit der Probenphase für unsere Konzertreise nach Südtirol, damit uns auch in den Semesterferien nicht langweilig wird!

 

Das Sommerkonzert 2015 stand unter spanischem Motto, denn schließlich musste endlich der Tatsache Rechnung getragen werden, dass wir in unseren Reihen auch ein spanisches Geschwistertrio aufweisen können! Somit war der persönliche Bezug schnell hergestellt und umso eifriger stürzten wir uns auf die Musik. Dieses Semester bot uns eine dirigentische Ausnahmesituation, die es uns ermöglichte, ein Programm mit zwei Dirigenten zu erarbeiten. So übernahmen dankenswerterweise Martin Wutz und Michael Mader die musikalische Leitung des MiO.

Unser Konzert begann mit Rimski-Korsakovs Capriccio Espagnole, das neben feurigen, spanisch inspirierten Melodien auch eine Reihe solistischer Passagen für unsere Konzertmeisterin Caro im Dialog mit den Bläsern bereithielt. Damit war der solistische Teil des Abends allerdings noch lange nicht vorbei, denn wir hatten mit Emerson Salazar einen fantastischen Solisten für Rodrigos Gitarrenkonzert Concierto de Aranjuez gewinnen können. Beschwingt von den Eindrücken der Gärten von Aranjuez ging es in die Pause. Ganz nach MiO-Tradition hatten einige MiOlini wieder landestypische Snacks, nämlich selbstgemachte Tapas, vorbereitet, so dass für das leibliche Wohl wie immer bestens gesorgt war. 

Die zweite Hälfte unseres Programms begann mit Chapís Preludio de El tambor de Granaderos, einer Opernouvertüre, und mündete in dem wohl bekanntesten Werk des Abends, Georges Bizets Carmen Suite No. 2. 

Ein herzliches Dankeschön auch hier noch einmal allen Leuten, deren Engagement diesen gelungenen Abend ermöglicht hat – Olé!